Willkommen bei der Fraktion Die Linke.
im Rat der Stadt Dinslaken

In der Geschäftsstelle sind wir für Sie zu den angegebenen Geschäftszeiten erreichbar. Gerne sind wir auch für ein persönliches Gespräch, sowie für Bürgeranfragen- und Anregungen, sowie Kritik verfügbar. Schauen Sie einfach vorbei - wir freuen uns auf Sie!

Pressemitteilungen der Fraktion DIE LINKE.
im Rat der Stadt Dinslaken

Aktuelle Pressemitteilungen

Linksfraktion Dinslaken

Die Linke fordert: Barrierefreiheit endlich umsetzen – Bürgermeisterin Eislöffel muss handeln!

Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken bringt zur kommenden Ratssitzung am 13. Mai 2025 einen Antrag ein, der die Verwaltung verpflichtet, alle Sitzungsunterlagen, Protokolle und verwaltungsrelevanten Dokumente künftig vollständig, rechtzeitig und in barrierefreier Form bereitzustellen – insbesondere für Ratsmitglieder mit Sehbehinderung.

Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken bringt zur kommenden Ratssitzung am 13. Mai 2025einen Antrag ein, der die Verwaltung verpflichtet, alle Sitzungsunterlagen, Protokolle und verwaltungsrelevanten Dokumente künftig vollständig, rechtzeitig und in barrierefreier Form bereitzustellen – insbesondere für Ratsmitglieder mit Sehbehinderung. Gleichzeitig fordert die Fraktion ein verbindliches Verfahren zur dauerhaften Sicherstellung der digitalen Barrierefreiheit in sämtlichen Informationsprozessen der Stadt – einschließlich Ratsinformationssystem und Website.

 

„Seit Jahren wird Barrierefreiheit in Dinslaken verschleppt. Die Verwaltung ignoriert nicht nur geltende Gesetze, sondern auch die eigene Satzung zur Wahrung der Rechte von Menschen mit Behinderungen aus dem Jahr 2015“, erklärt Gerd Baßfeld, Fraktionsvorsitzender von Die Linke. „Diese Untätigkeit behindert aktiv die gleichberechtigte Mandatsausübung eines sehbehinderten Ratsmitglieds. Das ist nicht nur beschämend – das ist rechtswidrig.“

Die Linke macht deutlich: Bürgermeisterin Michaela Eislöffel steht nun in der Verantwortung. Sollte auch sie weiter untätig bleiben, muss sie sich denselben Vorwurf gefallen lassen wie ihre Vorgänger – gesetzeswidriges Nichthandeln zulasten von Menschen mit Behinderung. Die Fraktion erwartet von der Verwaltungschefin keine Ausreden mehr, sondern konkrete Maßnahmen – und zwar jetzt.

Die rechtlichen Grundlagen sind eindeutig: Artikel 3 des Grundgesetzes, § 10 des Behindertengleichstellungsgesetzes NRW (BGG NRW), die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung NRW, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sowie die UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2009 verbindlich in Deutschland gilt. In Artikel 9 dieser Konvention heißt es klar:

 

„Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderungen den gleichberechtigten Zugang zu Informationen und Kommunikation […] zu gewährleisten.“

„Barrierefreiheit ist kein Wunschkonzert und keine nette Geste – sie ist ein einklagbares Menschenrecht. Und sie ist eine Voraussetzung für echte demokratische Teilhabe“, so Baßfeld weiter. „Dass wir im Jahr 2025 ernsthaft darüber diskutieren müssen, ob ein Ratsmitglied seine Unterlagen eigenständig lesen kann, ist ein Ausdruck erschreckender Rückständigkeit in der Verwaltung.“

Die Linke fordert die sofortige Umsetzung des Antrags. Weitere Verzögerungen wären nicht nur politisch verantwortungslos, sondern auch rechtlich angreifbar. „Dinslaken braucht keine wohlklingenden Absichtserklärungen mehr, sondern barrierefreie Realität. Frau Eislöffel muss jetzt handeln – oder sich den Vorwurf der strukturellen Ausgrenzung gefallen lassen.“