DIE LINKE fordert eine Digital-App für Dinslaken

Linksfraktion Dinslaken

Die Fraktion DIE LINKE. fordert die Einführung einer einheitlichen Kontakterfassungs-App für Dinslaken und stellte am 19.05.2021 einen Antrag an den Digitalisierungsausschuss und den Rat der Stadt.

Die DIN- App soll allen Bürger:innen in der Zeit der Coronapandemie mit einem digitalen Schlüssel den Zugang zur Gastronomie, Einzelhandel und Veranstaltungsorten in Dinslaken verlässlich und aus einem Guss ermöglichen. Verschiede professionelle Apps sind bereits in Deutschland im Einsatz.

Neben der Kontakterfassung soll eine Möglichkeit zur Buchung von Zeitfenstern und Tickets und die Erfassung des Impf-, Genesenheitsstatus und Corona-Testergebnissen in der DIN-App enthalten sein. Eine digitale Schnittschnelle zur Software des Kreisgesundheitsamtes Wesel zur Übermittlung von Daten zur digitalen Infektionskettennachverfolgung muss die App unter Einhaltung des Datenschutzes ebenso beinhalten.

Eine solche App wird nach Überzeugung der Linksfraktion die analoge „Zettelwirtschaft“ von händisch ausgefüllten Besucherlisten mit all ihren Schwächen, wie Fake-Namen, mangelnde Vertraulichkeit der persönlichen Daten, langsame Bearbeitung durch das Gesundheitsamt u.a. zumindest für Smartphonenutzer:innen beenden.

„Wir wollen mit der DIN App eine praktikable Lösung schaffen, die es erlaubt, dass auch mit Corona bald wieder ein Stück Normalität in Dinslaken einkehrt. Das Coronavirus wird noch länger unter uns sein und Schutzmaßnahmen erfordern“, begründet Fraktionsvorsitzender Gerd Baßfeld die Initiative der LINKEN.

„An der Entscheidung über die Einführung einer einheitlichen App für Dinslaken sind Vertreter:innen der heimischen Gastronomie, des Einzelhandels, das Veranstaltungsmanagement und andere relevante Akteure zu beteiligen. Der Wirtschaftsförderung und der Stabsstelle für nachhaltige Entwicklung unter Federführung der Bürgermeisterin kommt hierbei eine innovative, koordinierende und verantwortliche Rolle zu, stellt Stadtverordneter Dieter Holthaus die notwendige Vorgehensweise aus Sicht der LINKEN dar.

Für die Linksfraktion ist ihre Initiative keine Illusion. Denn im Februar des Jahres hatte sich der Kreis Wesel im Rahmen seiner Bewerbung als Modellregion für ein kontrolliertes Öffnen von Geschäften und Kultureinrichtungen zur digitalen Kontaktnachverfolgung per App verpflichtet.

Dinslakens Bürgermeisterin Eislöffel erklärte damals mit ihrer Unterschrift unter die Bewerbung ihre Zustimmung zu einer solchen digitalen Kontakterfassung. Für dieses Vorgehen erfolgte kein Widerspruch aus der Dinslakener Kommunalpolitik.