FDP vergreift sich im Ton

DIE LINKE. Kreisverband Wesel

Zu den Äußerungen des FDP-Kreisvorsitzenden Terwiesche, der Lokführerstreik sei asozial, nimmt der Kreisgeschäftsführer der LINKEN Sascha H. Wagner wie folgt Stellung:

 

Zu den Äußerungen des FDP-Kreisvorsitzenden Terwiesche, der Lokführerstreik sei asozial, nimmt der Kreisgeschäftsführer der LINKEN Sascha H. Wagner wie folgt Stellung:

"Die Forderungen der GDL sind völlig berechtigt und alles andere als überzogen. Ein Geschäftsmodell, das Niedriglöhne als Voraussetzung eines rentablen privaten Bahnbetriebs einplant, geht im Verkehrswesen buchstäblich über Leichen. 355 Mal haben Lokführer in 2009 rote Haltesignale übersehen. LokführerInnen bei den privaten Bahnunternehmen dreimal so viel wie bei der DB. Die LINKE-NRW unterstützt die Forderungen der GDL. Sie leistet einen wertvollen Beitrag für ein Verkehrswesen der Zukunft mit öffentlichen Bahnen, einem dichten Netz- und Taktsystem, preiswerten und transparenten Fahrpreissystem und sicheren und humanen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Mit privaten Bahnbetrieben wird dies nicht zu haben sein. Besonders begrüßen würden wir, wenn GdL und EVG endlich ihre Tarifforderungen zu einem gemeinsamen Arbeitskampf verbinden würden, statt sich zu spalten und damit ihren Kampf zu schwächen." Äußerungen wie die des FDP-Kreisvorsitzenden zeigen welchen Stellenwert die Arbeit der Lokführer für die Liberalen hat. „Herr Terwiesche vergreift sich hier gehörig im Ton. Eine Entschuldigung ist mehr als überfällig,“ so Wagner weiter. DIE LINKE stehe solidarisch an der Seite der Streikenden. Auch wenn die Passagiere davon maßgeblich betroffen seien, so gelte dennoch das Recht des Arbeitskampfes.