Stellungnahme der Partei DIE LINKE. Dinslaken zum Leserbrief vom 24.02.2021 von Herrn K.-P. Kauffmann unter dem Titel „Heuchlerisch/Stolpersteine“

DIE LINKE. Dinslaken

Die Partei DIE LINKE distanziert sich aufs Schärfste von den Äußerungen ihres ehemaligen sachkundigen Bürgers Herrn Kauffmann, indem er die Aktion zum Gedenken an den Holocaust in einen Zusammenhang mit der Haltung der Partei zur Frage Israels zu bringen versucht.

Für DIE LINKE ist es seit je her guter Tradition, den Menschen, die dem faschistischen Deutschland zum Opfer gefallen sind, ein ehrendes Andenken zu bewahren. Die verkürzte Sicht auf die Stolpersteine im Zusammenhang mit den zahlreichen Opfern der Shoah, zeigt wie undifferenziert Herr Kauffmann auch all die zahlreichen anderen verfolgten Menschen wie Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Menschen mit Behinderungen und anderen Glaubenszugehörigkeiten zu missachten versucht. Die Stolpersteine sind als Mahnmal für all diese Opfer gleichermaßen zu betrachten.

DIE LINKE. Dinslaken ist seit Parteigründung immer an den Aktionen zum Gedenken an die Opfer des Holocaust zugegen und setzt nachweislich im Rahmen der Erinnerungskultur mit den Stolpersteinreinigungen, alljährlich ein Zeichen gegen das Vergessen. Gerade in Dinslaken gab es zahlreiche Verfolgte und der Nazityrannei zum Opfer gefallene Menschen, denen auch mit dieser Aktion gedacht werden soll.

Die verleumderischen Äußerungen von Herrn Kauffmann, sind ein Beleg dafür, warum die Linksfraktion im Rat der Stadt, seinerzeit die Zusammenarbeit mit ihm aufgekündigt hat. Wer nicht in der Lage ist, persönliche Konflikte von schlimmsten geschichtlichen Zusammenhängen zu trennen, diskreditiert sich selbst.

DIE LINKE behält sich weitere Schritte vor und wird zu den weiteren völlig haltlosen Vorwürfen keine weiteren Verlautbarungen abgeben. Wir sind erschüttert über die persönliche politische Entwicklung von Herrn Kauffmann, sehen uns jedoch bestätigt in der Entscheidung uns von ihm politisch getrennt zu haben.