Auf die Barrikaden – Damit Kultur nicht zur Verhandlungsmasse wird!

Die Pläne zur vollständigen Übertragung der städtischen Kulturarbeit an die Din-Event GmbH und das gleichzeitige Ignorieren zentraler Empfehlungen aus dem Kulturentwicklungsplan sind Ausdruck einer kulturpolitischen Fehlentwicklung, die Teilhabe, Vielfalt und Transparenz massiv gefährdet. Genau das soll nach Auffassung der Linken in der Ratssitzung am 01.07.2025 beschlossen werden. Die Linke warnt eindringlich vor einer kulturellen Monopolisierung unter wirtschaftlichen Vorzeichen – mit schwerwiegenden Folgen für eine offene, demokratische Kulturlandschaft.

Die Pläne zur vollständigen Übertragung der städtischen Kulturarbeit an die Din-Event GmbH und das gleichzeitige Ignorieren zentraler Empfehlungen aus dem Kulturentwicklungsplan sind Ausdruck einer kulturpolitischen Fehlentwicklung, die Teilhabe, Vielfalt und Transparenz massiv gefährdet. Genau das soll nach Auffassung der Linken in der Ratssitzung am 01.07.2025 beschlossen werden. Die Linke warnt eindringlich vor einer kulturellen Monopolisierung unter wirtschaftlichen Vorzeichen – mit schwerwiegenden Folgen für eine offene, demokratische Kulturlandschaft.

„Auf die Barrikaden –Damit Kultur nicht zur Verhandlungsmassewird!“, meint Dieter Holthaus, Bürgermeisterkandidat der Linken, und ergänzt: „Ich weiß selbst aus meiner jahrelangen Erfahrung als Musiker mit zahlreichen Auftritten bei Klein- und Großveranstaltungen, was es heißt, von Agenturen abhängig zu sein, die auf Gagen und Auftrittsbedingungen drücken. Dinslakener Kultur braucht ein echtes Mitspracherecht. Wehret den Anfängen und leistet Widerstand – mit Aktionen und Demonstrationen! Auf die Barrikaden, Kulturschaffende und Kulturinteressierte. Am 01.07.2025 entscheidet der Rat über die Zukunft der Kultur in Dinslaken!“

Politisch hausgemachtes Haushaltsloch – Kultur als Verliererin

Die Linke erinnert daran, dass SPD, CDU, UBV und Grüne mit Mehrheitsbeschluss vom Oktober 2023 auf nunmehr 76Millionen Euro aus der STEAG-Verkaufsgewinne, welche bei den Stadtwerken verbleiben, gänzlich verzichtet haben – Mittel, die heute schmerzhaft fehlen: für Kunst, Kultur, Soziales und bürgerschaftliches Engagement.

Statt in die kulturelle Vielfalt zu investieren, drohen Kürzungen und Auslagerungen, die besonders kleine kulturelle Projekte und ehrenamtliche Strukturen mit Fördermitteln bedrohen. Die Verantwortung dafür liegt bei den Mehrheitsfraktionen im Rat, benennt die Linke die Verursacher der Misere.

Zentralisierung durch Din-Event: Eine Gefahr für Vielfalt und Teilhabe

Die geplante Übertragung nahezu aller kulturellen Zuständigkeiten an die Din-Event GmbH bedeutet eine Monopolisierung der Kulturarbeit. Wenn Veranstaltungen, Förderentscheidungen und Öffentlichkeitsarbeit künftig aus einer Hand organisiert werden, gehen Vielfalt, Unabhängigkeit und demokratische Beteiligung verloren. Verwaltung, Kulturszene und Bürgerschaft bleiben auf der Strecke – zugunsten von Eventlogik und Wirtschaftlichkeit.

Keine Mitsprache. Keine Transparenz.

Zentrale Empfehlungen aus dem Kulturentwicklungsplan – wie eine städtische Koordinierungsstelle, ein gemeinsamer Veranstaltungskalender oder ein unabhängiger Kulturbeirat – wurden bisher ignoriert. Das zeigt deutlich, wie wenig ernst die Stimmen der Kulturszene genommen werden. Ronny Schneider (SPD), Vorsitzender des Kulturausschusses, trägt Mitverantwortung: Seine Fraktion hat die Kürzungen mitbeschlossen und die vorläufige Haushaltssicherung mitgetragen, die zur jetzigen Situation geführt hat.

Kultur ist keine Kür – sie ist Daseinsvorsorge

„Kultur ist kein Luxus. Sie stiftet Identität, fördert Bildung, schafft Begegnung und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kulturpolitik darf nicht zur Frage des Marketings verkommen, sondern muss zur aktiven, sozialen Zukunftsgestaltung beitragen“, erläutert Dieter Holthaus, Bürgermeisterkandidat die Haltung der Linken in Distalen zur vorliegenden Problematik.

Die Linke Dinslaken fordert:

  • Die Rücknahme des Ratsbeschlusses zur Übertragung städtischer Kulturarbeit an die Din-Event GmbH zum             01.07.2025
  • Die sofortige Umsetzung zentraler Maßnahmen aus dem Kulturentwicklungsplan, insbesondere:
    • eine Koordinierungsstelle für freie Kulturarbeit,
    • einen unabhängigen und partizipativen Kulturbeirat,
    • einen öffentlichen Veranstaltungskalender für mehr Sichtbarkeit und Planungssicherheit

Aufruf zum Protest am 01. Juli 2025

Dieter Holthaus bezieht Position Zeigt Flagge für eine freie und vielfältige Kultur – am Dienstag, 01. Juli 2025, ab 16:30 Uhr vor der Kathrin-Türks-Halle (KTH) und während der anschließenden Ratssitzung um 17:00 Uhr. Zeigt den Verantwortlichen, was es heißt, auf die Barrikaden zu gehen, denn Kultur ist keine Verhandlungsmasse – sie ist Daseinsvorsorge“, meint der Bürgermeisterkandidat der Linken abschließend.