DIN-Tage, Waikiki-Festival und Baustellenchaos

Linksfraktion Dinslaken

Linksfraktion fordert wiederholt eine Kulturbuslinie zur Verkehrsentlastung.

Kurz vor dem Wochenende des 23.-25. August, an dem in Dinslaken die DIN-Tage und das Waikiki-Festival stattfanden, hat die FDP die zeitgleiche Sperrung der B8 und mehrere Baustellen im Innenstadtbereich kritisiert.

An den Sperrwochenenden umfahren viele Autofahrer die Sperrung auf der B8 über die Luisen- oder über die Gerhard-Malina- und Hünxer Straße. Vor allem die Gerhard-Malina-Straße, der Kreuzungsbereich zur Hünxer Straße sowie der Bereich Hünxer Str./Hans-Böckler-Str. sind dann oftmals überlastet und stellen die Geduld von Bürgerinnen und Bürger auf eine harte Probe.

Die Liberalen beanstanden in eine Anfrage an die Stadt Dinslaken die Verkehrsführung und beklagen sich über eine „unkoordinierte Ampelschaltung“. Tragfähige Lösungen hat die FDP-Fraktion hingegen nach Auffassung der Fraktion Die Linke nicht präsentiert. Sie schlägt lediglich vor, zu den Hauptverkehrszeiten Polizisten zur Verkehrslenkung einzusetzen.

„Die Kritik ist durchaus nachvollziehbar, aber unzureichend. Die Politik sollte die Frage des Innenstadtverkehrs viel grundsätzlicher angehen, um dann Lösungen anzubieten, die strukturelle Probleme beheben. Die Stadt Dinslaken ist hierbei gut aufgestellt, verfügt sie doch über das entsprechende Know-how über eine qualifizierte Verkehrsplanung im eigenen Haus. Wenn an den Schnittstellen von Politik, Verwaltung und Veranstaltern nicht oder zu wenig miteinander gesprochen wird, kommt das dabei heraus“, zeigt sich Dieter Holthaus, stellv. Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken, verwundert.

Nach Auffassung der Fraktion Die Linke hat die DB ihre Pläne langfristig vorgelegt, Verwaltung und Politik waren eingebunden. Letztere über Ausschüsse. Zu behaupten, nicht informiert gewesen zu sein, wäre daher unlauter.

Durch die Verkehrssituation am Veranstaltungswochenenden droht ein Einnahme- und Imageverlust für die DIN-Tage. „Dazu kommt, dass die Veranstaltungen dafür gedacht sind, damit Bürgerinnen und Bürger eine schöne und stressfreie Zeit verleben können, statt im Stau zu stehen“, kritisiert Dieter Holthaus das absehbare Chaos und meint: „Es muss daher verstärkt nach Alternativen zum individuellen Pkw-Verkehr gesucht werden“.

Seit geraumer Zeit fordert Die  Linke ein Konzept für eine Kulturbuslinie zu entwickeln, damit es zum Beispiel bei Veranstaltungen in der Katrin-Türks-Halle möglich ist, mit den ÖPNV dort hinzukommen. Bereits vor zwei Jahren hat Die Linke die Einrichtung eines Kulturbusses gefordert und im Stadtrat beantragt. Weder Stadtverwaltung noch DIN-Event mit einem 2 Millionenbudget sahen sich bislang in der Lange der Politik einen solchen Lösungsvorschlag vorzulegen.   

„Die aktuelle Situation zeigt, dass über unseren Vorschlag noch einmal nachgedacht werden sollte. Unser Antrag sieht vor, den Kulturbus schrittweise auf alle Veranstaltungslocations in Dinslaken auszuweiten. Über eine Kooperation mit der NIAG oder örtlichen Taxiunternehmen sollten Bürgerinnen und Bürger beim Kauf des Veranstaltungstickets die Hin- und Rückfahrt zu den Kulturveranstaltungen angeboten bekommen.

Dies würde das teilweise katastrophale Busnetz stärken und wäre eine ökologische Alternative zum Pkw. Davon würden alle Menschen in der Stadtgesellschaft langfristig profitieren, weil der ÖPNV, das Klima und die Eventbranche gestärkt würden“, erläutert Sascha H. Wagner, kulturpolitischer Sprecher der Linken im Rat der Stadt Dinslaken, das konstruktive Konzept seiner Fraktion.