VdK kritisiert Corona-Politik – Jamaika sei Dank

DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel

Die erste Welle der Corona-Pandemie hat gesellschaftliche Missstände sichtbar werden lassen, welche die Jamaika-Koalitionäre im Kreistag Wesel seit dem Amtsantritt vor 6 Jahren ignoriert haben. Eine vom Sozialverband VdK Niederrhein veröffentlichte Sozialbilanz bestätigt nun, dass vor allem arme Kinder mit ihren Familien, Pflegende und Menschen mit Behinderung in der Corona-Zeit allein gelassen worden sind. Durch die ideologisch fehlgeleitete Politik der vergangenen Jahre, ist Landrat Müller hierdurch in Erklärungsnot geraten.

„Hinter uns liegen sechs Jahre, in denen eine Koalition aus CDU, Grünen, FDP & VWG die Politik im Kreis bestimmt hat. Wenn im September die laufende Wahlperiode endet, werden die vom VdK attestierten Konsequenzen aus den vorgenommenen Streichungen und Kürzungen das Andenken an die Jamaika-Kooperation sein“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende der Linken im Kreistag Wesel, Sascha H. Wagner die veröffentlichte Sozialbilanz und führt aus:

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt wie fahrlässig es ist, wenn verantwortliche Politiker*innen die Kommunalpolitik wie ein Wirtschaftsunternehmen leiten. Seit 2014 wurden entgegen unserer Stimmen gesellschaftliche Initiativen geschwächt, deren Einsatz wir alle bitter nötig haben. Wichtige Bausteine sozialer und kultureller Infrastruktur wurden einfach weggewischt. Um dieser Ignoranz insbesondere in Zeiten der Krise entgegenzutreten, hat unsere Fraktion mit Anträgen und Anfragen regelmäßig auf die Situation der Schwächsten in unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht. Hätten CDU, Grüne, FDP & VWG wenigstens in dieser Zeit ihre Scheuklappen abgelegt, hätte der VdK eine positivere Bilanz ziehen können und Landrat Müller wäre weniger in Erklärungsnot geraten.“