Wegfall der Schulbushaltestellen Konrad-Adenauer-Straße & Rotbachstraße: Provinzposse mit schwerwiegenden Folgen für Kinder und Eltern
Ab diesem Schuljahr werden die Haltestellen Konrad-Adenauer-Straße & Rotbachstraße in Eppinghoven nicht mehr angefahren.
Betroffene Eltern der GGS Hagenschule haben sich mit einem Brief unteranderem an Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken gewandt.
Ab diesem Schuljahr werden die Haltestellen Konrad-Adenauer-Straße & Rotbachstraße in Eppinghoven nicht mehr angefahren.
Betroffene Eltern der GGS Hagenschule haben sich mit einem Brief unteranderem an Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken gewandt, um ihr Unverständnis über dieses bürokratische Verwaltungshandeln zum Ausdruck zu bringen, das schwerwiegende Folgenden für die Schulkinder und ihre Familien hat.
Über diesen Schritt, der aktuell 15 Kinder, in naher Zukunft weitere 10 betrifft, wurden die Eltern laut eigener Auskunft erst eine Woche vor Schulbeginn informiert. Dies stellt die Eltern teils vor schwerwiegende Aufgaben in der Organisation ihres Alltages und Berufslebens.
Bereits 2021 hatte sich Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken dafür eingesetzt, die Regelung im Sinne der Familien beizubehalten und die Haltestellen auf dem Weg zur Hagenschule weiter anzufahren.
“Es ist mir ein völliges Rätsel, warum die Stadtverwaltung diese Entscheidung getroffen hat und dann die Eltern erst so kurzfristig informiert hat.”, erklärt Dieter Hothaus, Pressesprecher der Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Dinslaken.
“Es braucht doch nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass eine solche Entscheidung, den Alltag der betroffenen Familien und auch die Routine der Kinder völlig durcheinander bringt. Und das auch noch ohne Not, die Haltestelle Konrad-Adenauer-Straße wird schließlich seit Jahrzehnten angefahren.
Der Schulweg von der Konrad-Adenauer-Straße zur Hagenschule ist nur ca. 300 Meter länger als zur Gartenschule. Das ist eine geringfügige Differenz, die in keinem Verhältnis zu den neuen Herausforderungen steht, die nun auf Familien und Kinder zukommen.
Absprachen mit Großeltern, Arbeitgebern und Betreuungspersonen verlieren ihre Gültigkeit und müssen unter erheblichem Zeitdruck neu organisiert werden.
Richtig seltsam ist, dass auch die Haltestelle Rotbachstraße wegfallen soll, obwohl der Bus weiterhin durch die Straße fährt.
Für die Kinder geht die Routine des gemeinsamen Schulweges verloren und ist zum Beispiel durch das Überqueren der morgens stark befahrenen B8 mit ernst zu nehmenden Risiken verbunden. Es lässt sich doch ausrechnen, dass die Zahl der ‘Elterntaxis’ aus Sorge und Zeitgründen steigen wird. Also genau das, was wir nicht wollen. Die Entscheidung der Verwaltung ist völlig bürokratisch und sozial wie ökologisch unbedacht. Die Linke wird sich dafür einsetzen, dass sie zurückgenommen wird.”, so Holthaus abschließend.

