Das Café Komm muss bleiben! Linke bringen weitergehenden Ergänzungsantrag zur Resolution in den Rat ein.

Linksfraktion Dinslaken

Das Arbeitslosenzentrum Café Komm des Diakonischen Werkes leistet seit Jahren gute und qualifizierte Arbeit in den Bereichen Soziales, Arbeitslosenberatung und Schuldner/Insolvenzberatung. Dieses gesellschaftlich wichtige und unabhängige Beratungsangebot soll nach dem erklärten Willen der CDU/FDP Landesregierung ab 2021 gekürzt werden. Das würde das AUS für das Café Komm bedeuten.

Der Fraktion DIE LINKE reicht die vorgelegte Resolution der SPD in Sachen Arbeitslosenzentren bei Weitem nicht aus. Sie hat deshalb einen weitergehenden Ergänzungsantrag zur Abstimmung in die Ratssitzung am 23.06.2020 eingebracht.

Fraktionsvorsitzender, Gerd Baßfeld ist wichtig, dass der Rat der Stadt Dinslaken nicht nur in einer Resolution die Landesregierung auffordert, die Finanzierung des Arbeitslosenzentrums Café Komm über das Jahr 2020 hinaus sicherzustellen. Der Rat soll auch an den Kreistag Wesel appellieren, sich für eine Absicherung der Arbeitslosenzentren im Kreis Wesel über das Jahr 2020 einzusetzen.

Sascha H. Wagner, Landratskandidat der Partei DIE LINKE. im Kreis Wesel erläutert, dass Arbeitslosenzentren die wichtige Aufgabe haben, Erwerbslose vor Vereinsamung zu schützen und ihnen niedrigschwellig soziale Kontakte anzubieten. Das ist für viele von ihnen, die traumatisiert sind, der erste wichtige Schritt dahin, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Aus diesem Grund sei es vollkommen unzureichend, dass nach den Plänen der Landesregierung, ab 2021 im gesamten Kreis Wesel lediglich 1,5 Stellen für ein Erwerbslosenzentrum weiterfördern zu wollen. Deshalb gilt: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“