Drei Ratsmandate sind das Ziel

Rita Meesters, WAZ / Foto: Heiko Kempken

Die Linke will sich bei der Kommunalwahl erneut behaupten und weiter als Partei engagiert die Bürgerbelange unterstützen

Mit einem verjüngten Team und einem klaren Ziel geht die Dinslakener Linke in die Kommunalwahl. Direkt hinter dem Fraktionsvorsitzenden Gerd Baßfeld (66) steht die 26-jährige Politikwissenschaftlerin Cigdem Kaya auf Platz zwei der Liste, gefolgt von dem Jurastudenten Daniel Luther (25). Die Fraktion, seit 2009 im Stadtrat, hofft erneut auf drei Sitze im Kommunalparlament - und will stärkste kleine Partei werden.

„Wir wollen uns weiter kümmern und die Bürger unterstützen, damit Dinge vorankommen“, so Bürgermeisterkandidat Baßfeld. Der eigene Bewerber war den Linken wichtig: „Wir haben einen ganz eigenen politischen Ansatz.“

Zu den vorrangigen Themen der Linken gehören zum Beispiel die Gemeindefinanzen. Die Partei will sich für eine Verbesserung der Situation in den Kommunen einsetzen und dafür mehr Unterstützung bei Bund und Land einfordern. Es müsse auch Schluss sein mit dem Personalabbau im Rathaus, der sich in Bereichen wie Rechnungsprüfung, Bürgerbüros, Standes- und Jugendamt deutlich bemerkbar mache. „Wir sind die einzige Partei, die den Personalrat der Stadt hier unterstützt“, so Baßfeld.

Keine Stadtteile benachteiligen

Thema Stadtteilentwicklung und Nahversorgung: Hier müsse ein Gesamtkonzept her, damit kein Ortsteil benachteiligt werde. Die Diskussion um die Schließung des Kaiser’s-Marktes in Hiesfeld sei durch die Linken erst ins Rollen gebracht worden. Nahversorgung dürfe nicht auf die grüne Wiese wandern, sondern müsse auch für Senioren mit Rollator erreichbar bleiben. Neue Arbeitsplätze, zum Beispiel im Einzelhandel, müssten ausreichend bezahlt werden.

Thema Sozialer Wohnungsbau: Die Linke spricht sich gegen den Verkauf der Wohnungen an der Karl-straße aus, die einem neuen Kino weichen sollen. Dafür dürfe kein günstiger Wohnraum vernichtet werden, zudem sei der Zustand der Häuser nicht so schlecht wie dargestellt. Die Stadt müsse sich insgesamt mehr um den sozialen Wohnungsbau bemühen, zum Beispiel in Lohberg. Es sollte dafür gesorgt werden, dass das alte und das neue Viertel (Zechengelände) baulich zusammenwachsen.

Thema Schule und Jugend: Vorerst keine Auflösung der Förderschule. Weiterer Ausbau der Sozialarbeit an den Schulen, Umsetzung des vollständigen Schulsanierungspakets. Anstatt den Flugplatz Schwarze Heide finanziell weiter zu fördern, sollte das Geld lieber beispielsweise in die Spielplätze gesteckt werden.

Für Cigdem Kaya sind als Mitglied Linksjugend „Solid“ auch die Anliegen der Jugend wichtig: Der Ausbau des Stadtparkes, mehr kulturelle und Freizeitangebote. „Wir erstellen da gerade Konzepte. Dazu wollen wir auch die Meinungen des Jugendlichen einholen.“



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