Mieten steigen in Dinslaken und Oberhausen auf neues Rekordhoch
In ganz NRW steigen die Mieten. Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler aus NRW hervor. Das betrifft den Kreis Wesel: Hier lagen die Wiedervermietungsmieten in 2021 bei 7,02 Euro je Quadratmeter, das entspricht einem Anstieg von 2,7 Prozent. Das ist vor allem ein Problem für Menschen mit niedrigen Einkommen, sagt Christian Rösen, Linke Direktkandidat für Dinslaken und Oberhausen-Sterkrade.
Ein ebensolcher Anstieg ist auch in Oberhausen zu verzeichnen, wo die Wiedervermietungsmiete bei 6,58 €, also ein Anstieg auf 4,7% zu verzeichnen ist: „Je weniger jemand verdient, umso größer der Teil des Einkommens, der für Miete drauf geht. In NRW sind rund 18,5 Prozent der Menschen arm, da sind steigende Mieten ein zusätzliches Problem.“
Die Verantwortung für diese Fehlentwicklung sieht Rösen bei der Landesregierung: „Jetzt rächt sich, dass die Landesregierung beim Bau von öffentlich geförderten Wohnungen nicht stärker selbst aktiv wird. Öffentliche Kredite für die private Wohnungswirtschaft sind keine ausreichende wohnungspolitische Strategie. NRW braucht eine wohnungspolitische Offensive!“ Dazu fordert DIE LINKE die Neugründung eines landeseigenen Wohnungsunternehmens und ein Landesprogramm zur Unterstützung gemeinwohlorientiert wirtschaftender kommunaler Wohnungsunternehmen.
Nach dem Willen der Linken sollen die Kommunen und das Land NRW jährlich rund 100.000 Wohnungen mit unbefristeter Sozialbindung bauen.