Armut in Dinslaken

Der Sozialbericht 2007 der Stadt Dinslaken fördert es an Tag. 6328 Menschen in Dinslaken leben in Armut. Gemessen an der Einwohnerzahl von 72668 Bürgern be-deutet das einen Anteil von fast 9% der Gesamtbevölkerung.

Wer ist arm?

Die Armutsgrenze wird definiert anhand des individuellen Einkommens zum Durchschnittseinkommen einer Person. Danach ist arm, wer monatlich weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens seines Landes hat.

Neben der finanziellen Armut zählen hierzu noch weitere Kriterien: Bildungsarmut, Soziale Armut, geistige / kulturelle Armut usw. (lt. AWO-Studie)

Besonders häufig betroffen hiervon sind Kinder.

Im Blumenviertel ist jede(r) 2. Alleinerziehende(r), in Lohberg, im Hagenviertel und in der Stadtmitte jede(r) 3. Alleinerziehende(r) von finanzieller Armut betroffen.

Der Sozialbericht 2007 beinhaltet weitere ausführliche Angeben zum Problem der Armut, die hier den Rahmen der Ausführungen sprengen würden.

Skandalöses Verhalten

Der Sozial- und der Jugendhilfeausschuß des Rates der Stadt Dinslaken hat in der gemeinsamen Sitzung am 21. Februar diesen Bericht behandelt. Ganze 15 Minuten dauerte die Kenntnisnahme und einzelne Bemerkungen zu diesem Thema.

Einstimmig wurde beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um Abhilfe zu schaffen.

Im November! soll diese den Sozialausschuß über geplante Maßnahmen informieren. Bis die Maßnahmen greifen, werden wohl noch weitere Wochen und Monate vergehen.

Sofort-Hilfe statt Armut verwalten

DIE LINKE. Dinslaken fordert sofortige Hilfe statt Sprechblasen, um die Situation der Betroffenen unmittelbar zu verbessern:

  •  Einführung eines Sozialstromtarifes über die Stadtwerke Dinslaken<//span><//font>

  •  Grundausstattung (Tornister, Stifte, Hefte usw.) für Erstklässler<//span><//font>
  •  Gebührenfreies Konto bei der Sparkasse für Bezieher von Leistungen nach dem SGB II
  • Einführung eines Sozialtickets für die Benutzung des ÖPNV und anderer städtischer Einrichtungen <//span><//font>