Ein Outletcenter darf es in Dinslaken nicht geben!

Ein Outlet-Center, wie es von Herrn Dr. Heidinger (SPD) favorisiert wird darf es in Dinslaken nicht geben.

  1. Sowohl die Ministerkonferenz von Juli 1998 als auch die MinisterPRÄSIDENTENkonferenz haben mahnend darauf hingewiesen solche Projekte restriktiv zu verfolgen. Sie verlangen zudem, dass die Nachbarstädte in der Entscheidungsfindung mit einbezogen werden.
  2. Das Raumordnungsverfahren und die ROV lassen ein solches Projekt für Dinslaken erst gar nicht zu. In den Raumordungsplänen der Länder wurde festgelegt, dass solche Centren nur in Oberzentren einer Stadt errichtet werden dürfen. Dinslaken hat kein Oberzentrum. Dinslaken kann und darf nur als Ganzes betrachtet werden. Ein Outet-Center rechnet sich wirtschaftlich nur, wenn im Jahresdurchschnitt mindestens 3 Millionen Besucher zu erwarten sind. Das bedeutet mindestens 1-2 Millionen PKW`s mehr auf unseren Straßen. Das heißt noch mehr Lärm und noch mehr Feinstaub in Dinslaken. Ganz abgesehen davon, dass unser Straßennetz völlig überlastet wäre.

Wer glaubt durch ein solches Projekt neue Arbeitsplätze zu schaffen erliegt einer Illusion.

Die Menschen, die in solchen Centern arbeiten müssen morgens von 5.ooUhr bis um 10.00Uhr putzen, Brötchen oder Zeitung austragen, dann von 12.00 bis 18.00 anschließend irgendwo im Kaufhaus Waren sortieren um dann gegen 20.00 bis 24.00 als Parkwächter arbeiten zu dürfen – und das alles um ihre Familie ernähren zu können.

Ein Outlet-Center bringt nur 400 Euro Jobs. Davon kann keine allein erziehende Mutter oder Vater leben. Wir haben das beste Beispiel mit dem Centro Oberhausen. Statt der vollmundig angekündigten 10 000 Arbeitsplätze sind es heute nicht einmal 3500. Alle anderen sind 400 Euro Jobs. Die Folgen für die Innenstadt war katastrophal.

In Altoberhausen wurden reihenweise Geschäfte geschlossen, und am Tor Sterkrade ist meist auch nur „Tote HOSE“.

Das würde uns dann auch erwarten – Die Neustraße wäre tot. Der Einzelhandel würde die noch verbliebenen Geschäfte schließen müssen.

Am 30. August wird der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin der Stadt Dinslaken gewählt – ebenso der neue Stadtrat. – Bitte gehen Sie zur Wahl!

Lothar Verschitz

-Bürgermeisterkandidat-